Zum umfangreichen Lehrgangsprogramm des NWHV in einem Jahr gehören auch zwei Kampflehrgänge. Hier sollen interessierte, in erster Linie jugendliche Hapkidoin, auf die Turniere des Jahres vorbereitet werden.

Der erste Kampflehrgang 2011 wurde mit den Referenten Holger Becker und Lars Wältermann in Clarholz ausgerichtet und war mit über 30 Teilnehmern sehr gut besucht. Für viele der Jugendlichen wird es das erste Mal sein, auf einem Turnier zu kämpfen. Deshalb nahm sich Holger zu Beginn ausreichend Zeit einen Turnierablauf und die Kampfregeln gründlich zu erläutern. Auch wenn alle schon einmal im eigenen Verein gekämpft haben, ist es auf einer Meisterschaft dann doch etwas anderes. Wozu zum Beispiel gibt es den roten und den weißen Gürtel, und wie fällen die Kampfrichter eigentlich ihr Urteil, nur einige der Fragen, die beantwortet werden mussten.

Danach ging es zum praktischen Teil über. Das Aufwärmen erfolgte mit einem Basketballspiel, sicherlich ein adäquates Mittel, damit sich alle genügend bewegten. Partnerspiele zur Reaktionssteigerung leiteten dann bereits zum Hauptteil über. Holger und Lars ließen Chok-Sul zunächst an der Pratze ausführen und stellten dann die Aufgabe, diese Bewegungsabläufe nun am Partner als Leichtkontakttechnik zu üben. Und siehe da, das war gar nicht so einfach. Einen Tritt mit voller Kraft durchzuziehen, war ja jedem noch bekannt. Aber dann das Abstoppen kurz vor dem Ziel, und währenddessen trotzdem Schnelligkeit und Explosivität zu bewahren, war doch für die Meisten eine Herausforderung. Mit Einfühlungsvermögen und klaren Anweisungen gaben beide Referenten weiter führende Hilfestellungen, so dass sich auch bald ein erfolgreicher Trainingseffekt einstellte. Auch für die anschließenden Faustschläge, wobei dieselben Anforderungen gestellt wurden, traf dies zu.

Im zweiten Teil des Lehrganges wurde dann gekämpft. Die Referenten moderierten jeden Kampf und wiesen auf Fehler, richtiges taktisches Verhalten und optimierte Bewegungen hin. So war es nicht nur für die Kämpfer, sondern auch für die zuschauenden Hapkidoin ein lehrreicher Übungsteil. Auch konnte man erkennen, dass es ein Unterschied ist, ob man nur locker mit einem Partner kämpft, oder einen dann doch der Ehrgeiz packt und man unbedingt gewinnen will. Holger musste einige übermotivierte Hapkidoin dabei in ihrem Eifer bremsen und immer wieder auf den geforderten Leichtkontakt hinweisen. Aber im Trainingsverlauf wurde deutlich, dass die Hinweise der Referenten Wirkung zeigten und abschließend allen Lehrgangsteilnehmern einer erfolgreichen Teilnahme an den Turnieren des Jahres nichts mehr im Wege steht

Parallel zum Kampflehrgang schulte der Kampfrichterreferent Sebastian Kneffel seine Klientel und konnte zum Lehrgangsabschluss zehn neuen Kampfrichtern die Lizenz überreichen.



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