Zu einer Veranstaltung der ganz anderen Art hat in diesem Frühjahr die Jugendleitung eingeladen. Dieses mal stand kein Hap-Ki-Do auf dem Programm sondern viel mehr eine Mischung aus Nachtwanderung und Orientierungslauf - Dropping genant. Vier Mannschaften aus den Umliegenden Hap-Ki-Do Vereinen fanden sich am 20. April in Clarholz ein, bereit sich den Hindernissen die die Jugendleitung in etlichen Tagen der Vorbereitung erdacht und ausgetüftelt hatte, zu stellen.

Die Spielregeln sind recht einfach. Jede Mannschaft musste 8 Kontrollpunkte auf einer Karte anlaufen und dort Aufgaben erfüllen. Entscheidend für die Endwertung waren nur die Aufgaben, nicht die Laufzeit, die eine Gruppe über die ca acht bis zehn Kilometer lange Strecke brauchte. Als geeignetes Gelände hatte die Jugendleitung die Berge und Wälder des Teuteburger Waldes ausgesucht. Höchster Wipfel der erklommen werden musste, war der Luisenberg bei Borgholzhausen mit 292 Metern über normal null, aber das wussten die Teilnehmer in diesem Augenblick noch nicht.

Nach Anbruch der Dunkelheit wurden die vier Gruppen, fern ab der Zivilisation, nur mit einer Karte, einer Taschenlampe und Ihrem Rucksack bewaffnet abgesetzt. Hier gab es auch gleich die ersten Aufgaben. Zwei wirklich lange, rohe Spagetti mussten heile bis ins Ziel gebracht und eine weitere mit einem Knoten versehen werden.

Nach einiger Zeit erreichten die Gruppen dann die einzelnen Kontrollpunkte an denen auch schon ein Betreuer mit einer Kniffligen Aufgabe wartete.

Wenn man einen Joker auswählen kann, für was soll man sich dann entscheiden? Ein sperriges Holzstück? Angelknicklichter? Einen Mixer, oder doch lieber einen Eimer voll Steine?

Wie transportiert man am besten einen voll gefüllten Wasserbecher einen Berg hinauf, ohne zu viel zu verschütten? Wie befüllt man Wasserbomben ohne Wasserhahn? Wie schlägt man Eiweiß nur mit einer Gabel so schaumig, dass es an einem umgedrehten Teller hängen bleibt. Wie trifft man mit einer Wasserbombe im Dunkeln ein Ziel von einem fünfzehn Meter hohen Turm, wenn man keine Taschenlampe hat? Und wieso ist man nicht auf der gleichen Seite eines Berges wie alle anderen Gruppen? Das alles sind Fragen die, die einzelnen Mannschaften im Laufe der Nacht zu lösen hatten.

Richtig verlaufen haben sich zum Glück nur ein paar Schüler und auch diese befanden sich bald wieder auf dem richtigen Pfad. Die Gruppen waren teilweise schon von weitem zu hören und manchmal auch zu sehen, denn die Meisten hatten sich Angelknicklichter an die Mützen oder an die Jacke gesteckt. Nach und nach konnte die Jugendleitung die abgekämpften Schüler im Ziel begrüßen. Hier galt es ein letztes Rätsel zu lösen. "Wie misst man mit einem 5 Liter Eimer und einem 3 Liter Eimer durch umschütten exakt 4 Liter ab?" Das Rätsel kannten einige, aber für die Lösung hatte auf anhieb keiner parat.

Bei der Siegerehrung nach dem Frühstück konnte bei der Auswertung eine teilweise recht interessante Statistik geführt werden:

Nur eine Mannschaft war in der Lage Krautsalat durch Tasten zu erkennen.

Ein Schüler brauchte 18 Minuten um ein Ei schaumig zu schlagen, wogegen eine Schülerin schon nach drei Minuten und vierzig Sekunden fertig war. (So viel zum Thema Vorurteile)

Alle Mannschaften sollten von einem Baumstamm ein KG Holz mit einem Schnitt absägen und mitnehmen. Eine Gruppe hat sich mit fast 2,5 KG abgeschleppt, eine andere Gruppe hat es dagegen geschafft genau 1040 Gram abzusägen. Kompliment.

Der Durchschnittliche Hap-Ki-Do-In hat genau 33 Gram Dreck an seinen Füßen und braucht ca eine Minute zwanzig um einen sechzehn Meter hohen Turm hoch zu laufen und danach einen Luftballon bis zum Platzen aufzublasen.

Am Ende ergab sich folgende Platzierung:

1. Desperados

2. Wild Worms

3. Kneipenterroisten

4. Jack Ass



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