Anfang September schloß sich in Dortmund ein großer Kreis. DHB Präsident Lothar Brockhusen konnte Meister Kim-Sou-Bong bei den ersten Deutschen Meisterschaften begrüßen. Meister Kim-Sou-Bong hat Anfang der Sechziger Jahre den Geist des Hap-Ki-Do nach Deutschland getragen und ihn in NRW auf fruchtbaren Boden gesät. Einer seiner Schüler war Karl-Heinz Kickuth. Dieser hat mehrere Jahre bei Meister Kim-Sou-Bong Trainiert und dann begonnen Hap-Ki-Do-Vereine zuerst in Beckum und dann in Kamen aufzubauen. Aus diesen Vereinen und ihren Ablegern sind der NWHV und der DHB hervor gegangen. Nun wurden zum ersten mal die Deutschen Meisterschaften im Hap-Ki-Do in Dortmund vom Deutschen Hap-Ki-Do-Bund veranstaltet. Im Rahmen dieser Meisterschaft wurden Meister Kim-Sou-Bong und Meister Karl-Heinz Kickuth für ihre Verdienste geehrt. Leider konnte Karl-Heinz Kickuth aus Gesundheitlichen gründen nicht persönlich erscheinen.

Die Eindrücke die diese Meisterschaft hinterläßt sind vielfältig. Am Auffälligsten war sicherlich das neue Wertungssystem für den Freikampf. Hier siegte nicht mehr der optisch überlegene Kämpfer, sondern die Treffer wurden durch Rote und Weiße Flaggen angezeigt und auch gleich an einer Tafel mitgezählt. Von der ein oder anderen Kinderkrankheit abgesehen ist dieses Wertungssystem sicher zukunftsweisend. Die Kämpfer hatten sich recht schnell darauf eingestellt klare und saubere Treffer zu landen und die meisten Kämpfe konnten schon vorzeitig durch einen deutlichen Punktevorsprung beendet werden. Besonders Lobenswert ist, daß auch Kampfklassen für die Jugendlichen ausgeschrieben wurden. Somit hatten auch die Jüngeren, die im DHB einen bedeutenden Teil der aktiven Hap-Ki-Do-In ausmachen eine Möglichkeit an den Deutschen Meisterschaften teilzunehmen.

Die ganze Vielfalt des Hap-Ki-Do spiegelte sich in den weiteren Wettkampfklassen wieder. Neben Selbstverteidigung und Bruchtests gab es verschiedene Klassen für Formen und Freestyle. Im Gegensatz zu den Selbstverteidigungstechniken hat man beim Freestyle viel technischen Freiraum, der in diesem Jahr besonders für die verschiedensten Hals und Bauchscheren genutzt wurde. Ebenso für die Demonstration von extremer Dehnbarkeit und Körperbeherrschung bei besonders langsamen Fußtechniken in ungeahnte Höhen.

Zum ersten mal waren in diesem Jahr die traditionellen und Waffenformen mit dabei. Das Starterfeld war noch nicht riesig, aber man bekommt doch schon einen Einblick mit wie vielen verschieden zum Teil sogar recht unbekannten Waffen bei uns im Verband anscheinend recht fleißig Trainiert wird.

Insgesamt gab es auf dieser Meisterschaft über dreißig verschiedenen Wettkampfklassen mit insgesamt über 100 Starts. Bei der Siegerehrung gab es noch zwei Sonderpokale für den Grand Champion. Von den Teilnehmerinnen konnte sich Nadja M'hani vom Teutonia Dortmund Lanstop gegenüber der Konkurrenz behaupten. Bei den Herren konnte Guido Böse mit nur einem Punkt unterschied zum nächst besseren diesen Pokal für sich in Anspruch nehmen.

Ein Lob geht von hier aus auch noch einmal an die Veranstalter aus Lanstrop und Schwerte die sich mit diesem Turnier viel Mühe gegeben, und mit großem Einsatz für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben.



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