Über 50 Jugendliche nahmen Mitte Juli am Sommerzeltlager des NWHV e.V. in Münster teil. Die Freude unsere Freunde aus dem Ruhrgebiet, Sauerland, Ostwestfalen und Aachen beim Wiedersehen war groß. Auch unsere neu gewonnenen Gäste aus Duisburg wurden herzlich begrüßt.

Nachdem wir in den letzten beiden Jahren noch in Großraumzelten untergebracht waren, beschloss die Verbandsjugend diesmal auf eigene Zelte zurückzugreifen, da der Aufbau leichter vonstatten gehen konnte. Schnell waren alle 18 Zelte in Eigenregie aufgebaut, so dass es zum ersten Kennenlernen zur außerhalb liegenden Wiese gehen konnte. Hier erwartete den Kids ein Mix aus Spiel, Spaß und Bewegung. Diese dienten der Annäherung der Teilnehmer untereinander und war zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls bestens geeignet. Die Zeit bis zum abendlichen gemeinsamen Grillen verflog sehr schnell und alle freuten sich auf das gemütliche Beisammensein. Neben dem Essen blieb noch genug Zeit, um sich untereinander mit allen auszutauschen. So fand auch währenddessen immer noch ein reges Treiben statt. Nach dem Essen ging es für die sportlich begeisterten Jugendlichen zum Beachfeld, auf dem wir ein kleines Fußballturnier mit wechselnden Mannschaften durchführten.

In der Früh wurden wir von der Sonne, die sich im morgendlichen Tau auf der Grasnarbe spiegelte, geweckt - ein herrlicher Tagesbeginn. Bei einem gemeinsamen Frühstück und frischen Brötchen stärkten wir uns. An diesem Tag machte die Gruppe einen Ausflug zur Pleister Mühle, um dort die Kanus zu Wasser zu lassen. Dort angekommen wurden wir sehr herzlich von den Mitarbeitern des Teams Rucksack empfangen. Nach einer kurzen Einweisung und Ausstattung mit Schwimmwesten und Paddel wurden wir in die freie Natur losgelassen. In den uns zur Verfügung gestellten 3er, 4er und 10er Kanus konnte jeder nach Belieben paddeln und die schöne Landschaft genießen, die geprägt war von vielen Gartenhäuschen, pompösen Anwesen mit diversen Steganlagen, sowie vielen Anglern, die an diesem Tag, aufgrund unseren Schlachtrufen, wohl wenig gefangen haben. Einige von ihnen waren so aktiv, dass sie es bis zum Wehr schafften, dann aber wieder umdrehen mussten, da die Ablegestelle auch unsere Anlegestelle war. Hatte man das im Eifer des Gefechts den Vorausfahrenden vergessen zu sagen, waren hinterher doch alle wohlauf und konnten stolz sagen, dass sie es am Weitesten von allen geschafft hatten.

Nach der Kanutour konnten sich alle noch mal kräftig mit den Überresten vom Vortag stärken. Dann ging es direkt zu der zweiten Trainingseinheit über. Die Verbandsjugend hatte den 1. Vorsitzende des NWHV e.V. Meister Guido Böse eingeladen, um den Teilnehmern die südkoreanische Schwertkampfkunst Haidong Gum Do näher zu bringen. Wieder einmal konnte Meister Böse sein enormes Wissen um die koreanischen Kampfkünste allen Teilnehmern interessant, spannend und mit viel Charme und Spaß vermitteln, so dass es alle, auch trotz der hitzigen Sonne, in den Bann zog und fleißig mittrainierten. Geschult wurden unter anderen Schnitttechniken und eine Abfolge von bestimmten Bewegungsabläufen, Zieh- und Wegstecktechniken, sowie weitere horizontale, vertikale und diagonale Schnitte.

In eindrucksvoller Weise demonstrierte Meister Böse immer wieder worauf es genau ankommt und das er wieder einmal mehr sein Schwert meisterhaft beherrschen kann. Zum Schluss der Übungen wurden die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt. An den einzelnen Stationen konnten sie sich nun erproben und den Versuch starten z. B. eine brennende Kerze zu löschen, Zeitungspapier, welches ein einer Wäscheleine hing, zu zerteilen oder gar hochgeworfene Tennisbälle mit dem Holzschwert zu schneiden. Ein gelungener und prägsamer Techniklehrgang, den die Teilnehmer noch lange in Erinnerung behalten werden.

Gegen Abend hin machten wir uns zur Feuerstelle auf, um dort gemeinsam Stockbrot zu essen. Leider gab die Feuerstelle nicht Platz für alle 50 Jugendliche her, so dass wir für die Sportbegeisterten noch Fußball am angrenzenden Bolzplatz organisierten, was mit viel Freude, auch unter den mit angereisten Betreuern, angenommen wurde. Die Jubelrufe der Fußballer mischten sich mit den Gitarrenklängen, die vom Lagerplatz aus rüberzogen. Bei Einbruch der Dämmerung brachen wir zur Nachtwanderung auf.

Für den letzten Tag hatte sich die Verbandsjugend das Chaosspiel ausgedacht, ein Lauf- und Denkspiel, bei denen die Gruppen ihr Wissen, Geschick, Kreativität und Teamfähigkeit unter Beweis stellen mussten. Die Spielgruppen hatten bei der kleinen Rallye rund um den Campingplatz sichtlich ihren Spaß. Alle Teilnehmer erhielten für ihren Eifer eine Medaille, so dass niemand mit leeren Händen nach Hause ging.

Ein langes Wochenende begleitet von einem farbenprächtigen Programm und vielen schönen Erinnerungen, super Wetter, viele lachende Gesichter, motivierter und engagierter Menschen neigte sich dem Ende zu. Ein letztes Mal lagen sich alle strahlend in den Armen, dann traten alle ihre Heimreise an. Man freut sich schon jetzt auf ein baldiges Wiedersehen.

Einen ganz besonderen Dank möchte die Verbandsjugend den mitgereisten Betreuern aussprechen, die dieses Event mit viel Engagement unterstützt und ermöglicht haben. Des Weitern möchten wir uns beim Campingplatzpersonal für die gute Zusammenarbeit und gute Organisation bedanken, bei Herrn Sieg von der Gaststätte Wersetiger für das leckere Essen und die kostenlose Zugabe mit Fassbrause, sowie beim Getränkehandel Lappe für Ihre Erfrischung, Freundlichkeit und gute Beratung.



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